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Passgenau weiterbilden

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Zuletzt aktualisiert: 01. August 2023

Wie beurteilt man die Qualität von Weiterbildungsanbietern und welche Weiterbildung passt am besten zu Ihren Mitarbeitenden? Hier erfahren Sie mehr darüber.

Sie haben für Ihre Mitarbeitenden einen Weiterbildungsbedarf definiert und mit ihnen darüber gesprochen? Sehr gut! Jetzt geht es darum, das passende Angebot und einen entsprechenden Weiterbildungsanbieter zu finden. Und das kann ganz schön herausfordernd sein, denn die Weiterbildungslandschaft ist vielfältig.

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Ziele der Weiterbildungsmaßnahme festlegen

Vor allem sollte klar sein, welches Ziel mit der Weiterbildungsmaßnahme erreicht werden soll. Versuchen Sie nach Möglichkeit, das Lernziel „SMART“ zu formulieren, also spezifisch, messbar, attraktiv bzw. erreichbar, relevant bzw. realistisch und terminiert.

Wenn das Ziel genau festgelegt ist, ist es leichter, das passende Angebot zu finden und die Abstimmung auf ein smartes Ziel motiviert Ihre Beschäftigten.
Um das Ziel zu beschreiben, helfen folgende Fragen:

  • Welches Wissen, welche Fähigkeiten und/oder welche Fertigkeiten sollen die Mitarbeitenden in der Weiterbildung erwerben?
  • Welches Vorwissen haben die Weiterbildungsteilnehmenden, welche Lernerfahrungen bringen sie mit?
  • Was soll sich nach der Weiterbildung verändert oder verbessert haben?
  • Wie kann das Erlernte im Arbeitsalltag eingesetzt werden und wie kann es gegebenenfalls geübt werden?
  • Gibt es Faktoren, die den Erfolg der Weiterbildung eventuell behindern könnten?
  • Was verspricht sich das Unternehmen von der Weiterbildungsmaßnahme?

Vor allem lohnt es sich, bei Geringqualifizierten noch mehr auf das Thema Weiterbildung zu schauen – laut einer aktuellen Studie des KOFA lässt sich theoretisch durch eine Qualifizierung von Helfer:innen zu Fachkräften in Engpassberufen die Fachkräftelücke in Fachkraftberufen um bis zu 23 Prozent reduzieren.

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Planung von betrieblicher Weiterbildung im Unternehmen

Ist Ihnen noch nicht klar, wie Sie das Thema betriebliche Weiterbildung „strategisch“ angehen können? Dann erfahren Sie hier mehr über die Planungsphase.

Schritt für Schritt: Passendes Weiterbildungsangebot finden

Je nachdem, wie detailliert Sie vorgehen wollen, können Sie im Folgenden die Schritt-für-Schritt-Anleitung nutzen oder sich über die Links und die unten angefügte ausführliche Checkliste etwas stärker in das Thema vertiefen.

Schritt 1: Beschreibung des Weiterbildungsbedarfs

Es geht darum, sich denjenigen, der qualifiziert werden soll, genauer anzuschauen. Was bringt er oder sie an Vorwissen und Lernerfahrungen mit und was bedeutet das für die zu wählende Lernmethode oder Lernform? Vorbereitend hilft dabei der „Profilpass

Schritt 2: Rahmenbedingungen festlegen

Zu den Rahmenbedingungen gehört, sich die Frage nach dem zeitlichen und finanziellen Budget zu stellen und festzulegen, ob es eine interne oder externe Weiterbildung sein soll.

Schritt 3: Überblick verschaffen - Suche nach geeigneten Anbietern

Jetzt kann die Suche nach geeigneten Angeboten losgehen. Dabei helfen Portale wie KURSNET der Arbeitsagentur oder die Suchmaschine für Weiterbildung des deutschen Bildungsservers. Nutzen Sie auch die Beratungsangebote des Arbeitsgeberservices, der IHK, HWK oder Ihrer Wirtschaftsverbände.

Schritt 4: Angebote einholen und hinterfragen

Danach sollten Sie (mehrere) Angebote einholen. Die Fragen, die Sie den Anbietern stellen können, finden Sie in der Checkliste .

Schritt 5: Anbieter vergleichen - Qualität ermitteln

Vergleichen Sie die Angebote miteinander. Neben dem Preis sollten Sie versuchen, die Qualität des Angebots einzuschätzen: Haben Sie schon (positive oder negative) Erfahrungen mit dem Anbieter gemacht, gibt es Qualitäts- oder Gütesiegel oder finden sich Erfahrungsberichte von früheren Teilnehmenden? Aber auch ihre persönliche Einschätzung spielt eine Rolle.

Schritt 6: Abschluss eines Vertrages

Wenn der passende Anbieter feststeht, schließen sie mit diesem einen Vertrag ab. Zahlungsbedingungen und Rücktrittsklauseln werden dort festgelegt.

Schritt 7: Nebenkosten bedenken

Berücksichtigen und vergleichen Sie neben den Kurs- oder Dozentenkosten auch die zusätzlich anfallenden Kosten für externe Weiterbildungen (Fahrtkosten, Übernachtung und Verpflegung) oder internen Maßnahmen (Räume, Technik und Vorbereitung).

Schritt 8: Fördermöglichkeiten ermitteln

Eventuell erhalten Sie über die Qualifizierungsoffensive WEITER.BILDUNG eine Förderung. 

Erfahren Sie mehr hier mehr zu Kosten und Förderung von betrieblicher Weiterbildung. 

Checkliste: „Wie komme ich zum passenden Weiterbildungsangebot?“

Eine Checkliste unterstützt Sie dabei, die Qualität der Weiterbildungsanbieter beurteilen und vergleichen zu können.

Mehr dazu erfahren

Evaluation und Transfer sicherstellen

Nachdem die Qualifizierungsmaßnahme stattgefunden hat, geht es in die Phase der Evaluation und des Transfers. Suchen Sie das Gespräch mit Ihren Mitarbeitenden, fragen Sie nach der Zufriedenheit mit der Weiterbildung und versuchen Sie gemeinsam, den Erfolg der Maßnahme zu beschreiben. Gehen Sie dabei planvoll und mit gezielten Fragestellungen vor und dokumentieren sie die Ergebnisse.

Ist das Erlernte auch für andere Mitarbeitende relevant? Dann überlegen Sie, wie der Wissenstransfer gelingen kann. Das motiviert den weitergebildeten Mitarbeitenden und schafft einen Mehrwert für das Unternehmen.

Sinnvoll ist es, individuelle Weiterbildungsziele im Rahmen von Zielvereinbarungsgesprächen zu besprechen und den Erfolg und Transfer in den Arbeitsalltag in regelmäßigen Mitarbeitergesprächen zum Thema zu machen.

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