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Wissensmanagement

Wissensmanagement


Zuletzt aktualisiert: 21. September 2023

Der richtige Umgang mit Wissen ist Grundlage für den Unternehmenserfolg. Wie ein effektives Wissensmanagement gelingt, zeigen wir Ihnen hier.

Wissen ist die Grundlage für ein erfolgreiches Unternehmen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es daher von Bedeutung, richtig mit Wissen umzugehen. Worauf es dabei ankommt und wie Sie konkret vorgehen können, um Wissen zu sichern und zu vermehren, erklären wir Ihnen im folgenden Artikel.

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Das Wissen eines Unternehmens steckt in den Mitarbeitenden. Bei Verlust kann es nicht einfach nachgekauft werden. Daher sind ein effektiver Wissensaustausch und die effektive Sicherung des vorhandenen Wissens auch für kleine Unternehmen von großer Bedeutung.

Warum ist Wissensmanagement wichtig?

Sie halten relevantes Wissen im Unternehmen, auch beim Ausscheiden von Mitarbeitenden

  • Neue Mitarbeitende können effektiver eingearbeitet werden, wenn Strukturen für den Wissenstransfer etabliert sind
  • Wissen kann im Unternehmen nach Bedarf zielgerichteter aufgebaut werden, da durch Wissensmanagement erfasst wird, wo Lücken bestehen
  • Das Teilen und Bündeln von Wissen innerhalb der Belegschaft erhöht die Innovationsfähigkeit des Unternehmens
  • Der systematische Umgang mit Wissen schafft Einsparpotenziale, da Doppelarbeit, Fehler und Einarbeitungszeiten reduziert werden
Diese Grafik zeigt den Kreislauf des Wissensmanagements unterteilt in die fünf Phasen.

Analyse des Ist-Zustands

Im Rahmen eines Workshops mit Führungskräften oder ausgewählten Mitarbeitenden sollten Sie herausfinden, wer welches relevante Wissen vorhält und an welcher Stelle Informationslücken bestehen oder Informationsverlust droht.

Folgende Leitfragen können Sie bei der Analyse des Ist-Zustands unterstützen:

  • Welches Wissen ist für die jeweilige Abteilung / Person / Einheit relevant?
  • In welcher Abteilung oder bei welcher Person besteht dieses Wissen?
  • In welchen Bereichen fehlt Wissen?
  • In welchen Bereichen droht ein Wissensverlust (z. B. durch das Ausscheiden von Mitarbeitenden)?
  • Wie stellt das Unternehmen den Mitarbeitenden Wissen zur Verfügung?
  • Wie wird Wissen gesichert?
  • Haben alle Personen Zugang zum vorhandenen Wissen?
  • In welchen Bereichen funktioniert der Wissens- und Erfahrungstransfer bereits und wo nicht?

Bestimmung der Ziele

Ausgehend von dem Ist-Zustand, den Sie für Ihr Unternehmen ermittelt haben, sollten Sie konkrete Ziele festlegen, die Sie im Hinblick auf das Wissensmanagement erreichen möchten.
Mögliche Ziele können zum Beispiel sein:

  • Unterlagen für die systematische Einarbeitung neuer Angestellter entwickeln.
  • Mechanismen schaffen, um das persönliche Wissen von Mitarbeitenden zu sichern, die das Unternehmen verlassen.
  • Ein System entwickeln, in welchem gewisse Informationen von allen Mitarbeitenden nachgesehen werden können.
     

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Auswahl der Maßnahmen

Nachdem geklärt ist, welche Ziele erreicht werden sollen, müssen Sie festlegen, durch welche Maßnahmen dies geschehen soll. Dabei gibt es keine Musterlösung, denn Unternehmen, Abteilungen und Teams unterscheiden sich in der Regel deutlich voneinander. Grundsätzlich sollte bei jeder Maßnahme jedoch geprüft werden, ob genug zeitliche Kapazität vorhanden ist, um diese dauerhaft umzusetzen. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass das notwendige Knowhow bei den Verantwortlichen vorhanden ist.

Durchführung der Maßnahme

Für jede Maßnahme wird schriftlich festgehalten, wer für die Durchführung verantwortlich ist, wann die Umsetzung erfolgt und welche Vereinbarungen dabei zu beachten sind. Hier finden Sie eine Vorlage, auf der Sie Ihre Maßnahmen festhalten können.

 

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Evaluation

Um festzustellen, ob die eingeführten Maßnahmen erfolgreich sind, müssen sie evaluiert werden. Wie der Erfolg am besten kontrolliert werden kann, ist von der jeweiligen Maßnahme abhängig. Häufig bietet sich jedoch eine Befragung der Beteiligten an. In den Gesprächen sollten Erfolge markiert und bestehende Probleme notiert werden, um entsprechende Anpassungen vornehmen zu können. Gegebenenfalls müssen Maßnahmen ersetzt werden.

Maßnahmenkatalog Wissensmanagement

Weitere Informationen

Die digitale IHK-Checkliste Wissenssicherung führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess erfolgreichen Wissensmanagements. Sie wird von der IHK Berlin angeboten und ist kostenfrei verwendbar.