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Auf dem Weg zur Marke

Auf dem Weg zur Marke

Soziale Medien spielen bei der Außendarstellung von Unternehmen eine immer größere Rolle. Wie der IT-Dienstleister SSC-Services GmbH die sozialen Medien zur Stärkung der Arbeitgebermarke nutzt, erfahren Sie in unserem Praxisbeispiel.

„Moos ist eine faszinierende Spezies“, meint Geschäftsführer Tobias Rohde und lacht. „Es ist vernetzt, es ist anpassungsfähig und flexibel. Genau deshalb ist es zu unserem Markenzeichen geworden.“ Tobias Rohde arbeitet seit 2015 bei SSC. Davor war er bei der Daimler AG. „Da wird das Thema Markenbildung permanent mitgedacht“, sagt er. „Aber auch für einen Mittelständler ist der Aufbau einer attraktiven Marke ein wichtiger Schritt, um im nächsten Level anzukommen.“

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Die Marke als verbindendes Element

Wer lange in einer Firma ist, bekommt früher oder später mit, dass sich die eigene Arbeitswelt verändert. Weil neue Kunden hinzukommen und neue Arbeitsweisen entstehen, sich Technologien, Firmenkultur oder die Anzahl der Mitarbeiter verändern. „SSC hat vor ca. vier Jahren einen Größensprung gemacht und ist in kurzer Zeit von knapp unter 100 bis auf 120 Mitarbeiter gewachsen“, erzählt Rohde. „Plötzlich war alles etwas anonymer. Und deshalb war es wichtig, eine Marke zu kreieren, die nach außen und nach innen strahlt und Identität vermittelt.“

Wer sich die Facebook- oder Instagram-Posts der SSC anschaut, erhält einen kleinen Eindruck, wie diese Markenbildung im Unternehmen gelebt wird: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolvieren einen Fitnesskurs auf einem moosbedruckten Firmenhandtuch. Adventskerzen leuchten in mit Moos dekorierten Windlichtern… - alles ist grün, alles ist Moos, die DNA von SSC ist für die Mitarbeiter im Arbeitsalltag erlebbar.

Zu sehen ist eine Hand, die auf eine Tastatur tippt. Zudem sind Icons zu erkennen, die typisch für Social Media sind.

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Unterstützung durch eine Agentur

Die konsequente Markenbildung war ein langer Weg. Vor der Moos-Symbolik das Logo eher konservativ und in orange gehalten. „Wir haben uns dazu entschieden, die Markenbildung wirklich ernst zu nehmen und professionell aufzuziehen. Seitdem arbeiten wir mit einer externen Agentur zusammen“, berichtet Rohde. „Dort kennt man uns, weiß was wir verkörpern wollen. Auch neue Kampagnen lassen sich so super umsetzen.“

Bevor es an die Entwicklung eines Corporate Designs ging, wurden zunächst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden zur Unternehmenskultur befragt und eine Unternehmensanalyse durchgeführt. Gemeinsam wurde der Markenkern von SSC herausgearbeitet und Werte zum ersten Mal benannt. Erst dann folgten die Einführung des Logos und des Firmensymbols Moos. „Natürlich kostet die Zusammenarbeit mit einer externen Kreativagentur Geld. Für uns hat sich das aber gelohnt“, sagt Rohde. „Unsere Mitarbeiter identifizieren sich mit unserem Unternehmen. Das lässt sich auch anhand von Zahlen belegen: Ein Großteil unserer Bewerber kommt auf Empfehlung unserer Mitarbeiter zu uns. Darauf sind wir stolz.“ 

Zu sehen sind verschiedene Eier, die im Eierbecher aufgereiht sind. Ein Ei ist gold, alle anderen sind weiß.

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E-Recruiting bei SSC

Auch Stellenausschreibungen werden teilweise über die sozialen Medien veröffentlicht. Bewerbungen kämen auf diesem Wege selten ins Unternehmen. Dennoch spielten Facebook und Instagram im Recruiting-Prozess eine Rolle: „Viele Bewerberinnen und Bewerber nutzen diese Kanäle, um uns als Arbeitgeber schon vor dem Bewerbungsgespräch kennenzulernen“, berichtet die Personalreferentin. „Eine Bewerberin war sich zum Beispiel unsicher, wie förmlich sie sich bei ihrem ersten Besuch im Unternehmen kleiden sollte. Sie hat sich vom Stil dann einfach an den Mitarbeiterfotos auf Facebook orientiert. Ich fand es sehr sympathisch, dass sie uns das erzählt hat.“

Online-Tool: Schlüsselerlebnis

Vor allem aber hat das Unternehmen 2015 ein eigenes Recruiting-Tool entwickelt, das Bewerberinnen und Bewerber neugierig machen soll. Über den Link https://schluessel-erlebnis.de erreichen Interessierte ein Online-Quiz. „Du suchst einen spannenden, ungewöhnlichen Arbeitgeber? Dann sind wir vielleicht Deine große Chance“, steht im Intro geschrieben. Wer die sieben Level des „Schlüsselerlebnis" löst, bekommt als Gewinn ein Bewerbungsgespräch bei SSC. Ohne wenn und aber.

„Über so ein Tool generiert man natürlich nicht Massen an Bewerbungen“, erklärt Geschäftsführer Tobias Rohde. „Aber man lernt Menschen kennen, die kreativ sind, die auch mal querdenken, die vielleicht auch gar nicht vorhatten, ihren Job zu wechseln und dann neugierig geworden sind.“ Das Schlüsselerlebnis sei nur ein Baustein von vielen, um die eigene Arbeitgebermarke zu stärken – und sich bei hart umkämpften IT-Fachkräften, interessant zu machen.

Tipp: Sie wollen mehr zu SSC und dem Thema E-Recruiting erfahren? – Personalreferentin Franziska Richter war zu Gast in unserem Podcast „KOFA auf dem Sofa“ zum Thema „E-Recruiting“ (Folge 6).

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