Jahresrückblick 2023
KOFA Kompakt 3/2024
Veröffentlicht: 29. März 2024
Rückgang der Fachkräftelücke, aber keine Entspannung
Die Fachkräftelücke hat sich im Jahr 2023 um knapp zehn Prozent verringert. Sie sank gegenüber ihrem historischen Höchststand im Jahr 2022 um knapp 62.000 auf rund 570.000 offene Stellen, für die keine passend qualifizierten Arbeitslosen zur Verfügung standen.
Der Rückgang zeigt sich auf allen Anforderungsniveaus, insbesondere bei Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie Expertinnen und Experten mit Diplom oder Master, während er bei Spezialistinnen und Spezialisten mit Bachelor- oder Fortbildungsabschluss etwas schwächer ausgeprägt ist.
Besonders in Verkehrsberufen nahm die Fachkräftelücke im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Die größten absoluten Fachkräftelücken bestehen aber nach wie vor in Gesundheits- und Sozialberufen sowie in handwerklichen Berufen. Auch Berufe, die für das Erreichen der politischen Klimaziele, den Wohnungsbau und den digitalen Wandel relevant sind, sind stark von Engpässen betroffen.
Der Rückgang der Fachkräftelücke ist das Ergebnis einer sinkenden Anzahl offener Stellen zusammen mit einer erhöhten Anzahl an Arbeitslosen – beides sind Indikatoren für eine insgesamt eingetrübte wirtschaftliche Lage.
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