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Geringere Fluktuation bei familienfreundlichen Unternehmen

Veröffentlicht: 04. September 2023

Die Familienfreundlichkeit von Unternehmen in Deutschland hat in den letzten Jahren einen deutlichen zugenommen, wie eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium zeigt. Fast 86 Prozent der deutschen Unternehmen halten das Thema für sehr wichtig, 2015 waren es rund 77 Prozent.

Der Bedeutungszuwachs von Familienfreundlichkeit ist vor dem Hintergrund der schwierigen Arbeitsmarktsituation zu verstehen. Drei von vier Unternehmen haben bereits Schwierigkeiten, qualifizierte Bewerber und Bewerberinnen für ihre offenen Stellen zu finden. Angesichts der bevorstehenden Verrentung von Millionen von Beschäftigten wird sich dieser Mangel in den kommenden Jahren noch verschärfen. In dieser Situation wird die Schaffung eines attraktiven Arbeitgeberimages immer entscheidender, und dazu gehört zweifellos ein familienfreundliches Arbeitsumfeld.

Familienfreundliche Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten und -orte ermöglichen den Beschäftigten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Davon profitieren nicht nur Eltern, sondern auch Menschen, die pflegebedürftige Angehörige betreuen. Für die Unternehmen zahlt sich das Engagement aus, denn zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken seltener über einen Wechsel des Arbeitgebers nach. Nur 19 Prozent der familienfreundlichen Arbeitgeber haben mit einer hohen Fluktuation zu kämpfen, bei Unternehmen ohne ausgeprägte Familienfreundlichkeit sind es 30 Prozent.

Diese Entwicklung zeigt, dass Unternehmen in Deutschland zunehmend auf familienfreundliche Maßnahmen setzen, um nicht nur den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden, sondern auch die Zufriedenheit und Bindung ihrer Beschäftigten zu erhöhen.

Weitere Infos finden Sie hier.

Wie Sie das Thema Vereinbarkeit in Ihrem Unternehmen umsetzen können, erfahren Sie auf unserer Themenseite Beruf und Familie