- Ziel des Gesprächs festlegen: Klären Sie vorab, ob Sie z. B. die Ursachen verstehen, den Austritt klären oder ggf. zukünftige Perspektiven prüfen möchten.
- Gespräch bewusst planen: Führen Sie ein Kündigungsgespräch nicht "zwischen Tür und Angel”, sondern nehmen sich dafür ausreichend Zeit.
- Termin vereinbaren: Legen Sie einen Termin fest, der idealerweise kurz vor dem Austritt des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin liegt. Viele Mitarbeitende sprechen kurz vor dem Austritt freier, weil sie keine Konsequenzen befürchten.
- Geeignete Gesprächsperson klären: Je nach Situation ist es sinnvoll, dass eine neutrale Person, z. B. aus der Personalabteilung, das Gespräch führt.
- Fragen vorbereiten: Überlegen Sie vorab, welche Fragen helfen können, die Gründe für die Kündigung nachvollziehen zu können.
- Für eine angenehme Atmosphäre sorgen: Das Kündigungsgespräch ist kein Verhör, Mitarbeitende sollen sich wohlfühlen.
- Respektieren Sie die Entscheidung für die Kündigung und signalisieren Sie dies auch.
- Gründe für die Kündigung erfragen: Fragen Sie, welche Faktoren dazu geführt haben, dass der oder die Mitarbeitende das Unternehmen verlässt.
- Auf sachlicher Ebene miteinander reden: Nehmen Sie mögliche Kritik sachlich an, ohne sich zu rechtfertigen oder zu verteidigen.
- Weiteren Ablauf klären: Wenn nicht schon geschehen, klären Sie, wie Übergaben ablaufen, um wertvolles Wissen im Betrieb zu halten.
- Möglichkeit zu weiterem Kontakt ansprechen: Fragen Sie nach, ob und wie Sie in Kontakt bleiben können. Üben Sie aber keinen Druck aus.
- Informationen aus dem Gespräch auswerten: Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und weiteren Kündigungen aus ähnlichen Gründen vorzubeugen. Nehmen Sie gegebenenfalls erforderliche Anpassungen in Führung, Zusammenarbeit oder Arbeitsbedingungen vor.
- Auswirkungen auf das Team berücksichtigen und bei Bedarf für Orientierung und Klarheit sorgen.
- Personalsituation analysieren: Ob und wie soll die nun offene Stelle nachbesetzt werden?


