Hemut Stangl: Zunächst einmal hat jedes Unternehmen natürlich die Möglichkeit, eine Lizenz für check.work zu erwerben und in der Bewerbungsphase einzusetzen. Die Unternehmen erhalten so erste Hinweise darauf, ob die Erfahrungen der Bewerber sich mit den Tätigkeiten decken, mit denen sie im Unternehmen zu tun haben werden. Vor allem profitieren die Unternehmen aber indirekt von dem Einsatz des Tools. Wenn in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit festgestellt werden konnte, dass ein Geflüchteter bereits Vorerfahrung in einem bestimmten Bereich gesammelt hat, so kann er auch viel passgenauer – zum Beispiel in ein Praktikum in ein Unternehmen – vermittelt werden. Die Unternehmen haben die Sicherheit, dass da jemand kommt, der die Branche grundsätzlich kennt und realistische Erwartungen hat, was im Arbeitsalltag auf ihn zukommt. Ich denke, die Enttäuschungs-Gefahr auf beiden Seiten ist durch den Einsatz von check.work sehr viel geringer.
Wer kann check-work nutzen?
Hemut Stangl: Jede Organisation und jedes Unternehmen in Deutschland kann check.work nutzen. Unter www.checkwork.de findet man unsere Kontaktdaten. Dort können Interessierte auch kostenlose Probelizenzen anfragen. Alles was man zur Nutzung braucht ist ein Computer, eine Internetverbindung und den Lizenz-Schlüssel. Die Durchführung des Tests dauert in den meisten Fällen nicht mehr als eine halbe Stunde.
Tipp: Wir empfehlen Ihnen das Thema des Monats "Kompetenzen feststellen, Talente entdecken" und das Interview mit Daniel Wörndl, Teamleiter des BQ-Portals, zur „Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland“.