Skip to content
Wenn Sie hier klicken, kommen sie zur StarteiteHome Icon
Home
Wenn Sie hier klicken, kommen sie zur Suchen SeiteLupen Icon
KOFA Logo als Hintergrundbild

Digitale Bildung in Unternehmen

KOFA-Studie 3/2019

Zuletzt aktualisiert: 13. September 2019

Wie KMU E-Learning nutzen und welche Unterstützung sie brauchen: Die fortschreitende Digitalisierung sowie zunehmende Fachkräfteengpässe machen es für Unternehmen unerlässlich, kontinuierlich in Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden zu investieren. Um den Wandel der Kompetenzbedarfe im Zuge der Digitalisierung, den Stellenwert von E-Learning sowie Motive und Hemmnisse für den Einsatz von digitalen Lernmedien zu ermitteln, führte das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) eine repräsentative Unternehmensbefragung durch.

Beitrag teilen:

Studie zum Download

E-Learning ist in Weiterbildung weit verbreitet, doch seine Potenziale werden noch nicht ausgeschöpft

Mehr als 80 Prozent der im Jahr 2018 befragten Unternehmen haben bereits digitale Lernmedien eingesetzt. Dabei geht es häufig um digitalisierte Literatur, beispielsweise Betriebsanleitungen als PDF. Webinare, Online-Selbstlernprogramme, Lernplattformen oder gar selbst produzierte Lernvideos werden dagegen noch seltener genutzt, obwohl sie großes Potenzial bieten. Dabei sehen gut zwei Drittel der Unternehmen in der Nutzung digitaler Lernmedien ein wichtiges Instrument, um mit der Digitalisierung Schritt halten zu können.

Insbesondere KMU räumen digitalen Lernmedien einen hohen Stellenwert ein

Unternehmen schreiben klassischen Lernmedien häufiger einen höheren Stellenwert als digitalen Lernmedien zu als umgekehrt. Auffällig ist jedoch, das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) digitalen Lernmedien häufiger einen höheren Stellenwert einräumen als dies große Unternehmen tun. Für mehr als die Hälfte der kleinen Unternehmen sind digitale Lernmedien in der Aus- und Weiterbildung mindestens genauso wichtig oder sogar wichtiger als klassische Lernformate.

Auch in Zeiten der Digitalisierung bleibt IT-Anwenderwissen wichtiger als IT-Fachwissen. Zudem sind Soft Skills wichtig

Durch die Digitalisierung verändern sich die Kompetenzbedarfe von Mitarbeitenden. Den größten Bedeutungszuwachs erwarten Unternehmen bei IT-Anwenderwissen sowie Soft Skills, wie beispielsweise Selbstständigkeit, Planungs- und Organisationsfähigkeit oder Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Um Change-Prozesse in Unternehmen erfolgreich umsetzen zu können, sind zudem personale Kompetenzen wie die Offenheit der Beschäftigten für neue Ideen und Lösungswege von zentraler Bedeutung.

E-Learning ist gut geeignet, um die im Zuge der Digitalisierung benötigten Kompetenzen zu vermitteln

Fast 80 Prozent der Unternehmen finden, dass digitale Lernmedien für die Vermittlung von IT-Anwenderkenntnissen und beruflichem Fachwissen gut geeignet sind. Und obwohl digitale Medien bislang nur selten für die Vermittlung von Soft Skills eingesetzt werden, sieht etwa die Hälfte aller Unternehmen eben hier großes Potenzial. Erfreulich ist, dass gerade die Unternehmen, die bereits digitale Lernmedien in der betrieblichen Weiterbildung einsetzen, diese auch für geeignet halten, die gewünschten Kompetenzen zu vermitteln.

Die Vielfalt der E-Learning-Angebote verunsichert, Unternehmen wünschen Inspiration aus der Praxis

Obwohl die meisten Unternehmen digitale Lernmedien für den Einsatz in der Weiterbildung positiv bewerten, ist die Anzahl derer, die digitale Lernmedien tatsächlich auch schon verwenden, noch weitaus geringer. Gründe hierfür sind Unsicherheiten im didaktisch sicheren Einsatz digitaler Lernmedien, Vorbehalte bezüglich der Medienkompetenz der eigenen Belegschaft oder auch ein fehlender Überblick über den E-Learning-Markt. Für den erfolgreichen Einsatz digitaler Lernmedien wünschen Unternehmen insbesondere gute Praxisbeispiele als Inspiration, praxisnahe Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Einführung digitaler Lernmedien sowie Informationen zu E-Learning-Anbietern.