Nicht alle Wünsche, die in der Umfrage zum Ausdruck kommen, sind realisierbar. Wer als Dienstleister an marktübliche Tagessätze gebunden ist, kann das Gehalt seiner Berater nicht überproportional anheben. Möglich ist aber, Gehaltsstrukturen transparenter zu machen.
Die letzte Mitarbeiterbefragung bei Sepago ist gerade mal drei Wochen her. 88 Prozent der Mitarbeiter haben teilgenommen. Und schon bevor die neuen Zahlen auf dem Tisch liegen, hat Seifert sich ein Team aus Mitarbeitern aller Bereiche zusammengestellt, das unter ihrer Führung die Ergebnisse bewerten und personalpolitische Maßnahmen weiterentwickeln soll.
„Mini-Budgets“ für gemeinsamen Spaß
Wird es irgendwann nichts mehr zu verbessern geben, weil alle Mitarbeiter restlos zufrieden sind? – Vermutlich nicht. Was die langjährigen Erfahrungen von Frau Seifert aber zeigen, ist, dass es häufig die scheinbar „kleinen“ Veränderungen sind, die in der Belegschaft viel bewirken.
„Nachdem die Umfragen verdeutlicht haben, dass der informelle Austausch für unsere Mitarbeiter einen sehr hohen Stellenwert hat, haben wir Mini-Budgets eingeführt“, erzählt Seifert. „Jeder Mitarbeiter, der Lust dazu hat, kann eine Gemeinschaftsaktion planen und erhält hierfür 100 Euro.“
Auf einer großen Tafel über dem Konferenztisch sind die aktuellen Aktivitäten festgehalten: „Segeln“ stand im August auf dem Plan. „Kochen und genießen bei Johanna“ ist für Oktober angekündigt, ebenso wie ein „Fußballmatch“. Und im Dezember? – „Glühweintrinken.“ Für die Mitarbeiter sind das alles nur Einzelaktionen. Aber für die Geschäftsführung sind diese Maßnahmen Teil eines großen Ganzen. Sie sind Ausdruck einer gelebten Unternehmenskultur und der Bereitschaft, zum Wohle der Mitarbeiter immer „besser“ zu werden. Und vielleicht ist das ja Teil des Geheimrezeptes – um seine Mitarbeiter so glücklich wie möglich zu machen.
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